Eine Skizze:
Der überwachte Raum bietet vermeintliche Sicherheit.
Das Unterwerfen unter eine allmächtige Autorität gewährt den höchsten Grad an Sicherheit. Die Sicherheit, für die eine
allmächtige Autorität sorgt, gebiert den Massenmenschen.
Die Spaßgesellschaft und das vergnügte Aufgeben demokratischer Grundrechte, sich dem Big Brother an die Brust oder vor die Füße werfen.
Endlich macht es Spaß, sich zu unterwerfen. Computer sind geil, erfasst werden ist geil. Die lustige Unterwerfung.
Ist in einem System lückenloser Überwachung/Erfassung jeder Einzelne potentieller Abweicher, Verdächtiger, Verbrecher oder Terrorist?
Insbesonders vor den Zeiten der Globalisierung konnte der/die Einzelne seine persönliche, politische Aktivität (zumindest theoretisch)
als den Staat formenden Beitrag erleben. Davon ist nicht viel geblieben. Wir sind passiv. Wir sind Insassen.
Selbstpreisgabe als Preis für vermeintlichen Schutz.
Ist das Bedürfnis nach Entprivatisierung und die Bereitschaft zu Exhibitionismus eine gemachte Zeiterscheinung, wodurch wir uns immer mehr in Richtung einer
Gesellschaft bewegen, deren Individuen sich wechselseitig im Auge behalten?
Wie hoch darf der Preis an persönlicher Freiheit sein, den der Einzelne / oder die Gesellschaft an den Überwachungsstaat zu zollen bereit ist? Und wieso ist das bis
jetzt noch nicht diskutiert worden?
Und die Geschichte wiederholt sich wieder einmal... wer auffällt ist fällig!
Die Verweigerer der Glücksverheißungen verlieren zunehmend an Raum und Boden.